Bereits 1292 ist in Lohmen eine Kirche urkundlich bezeugt. Wahrscheinlich diente anfangs die alte Burg- bzw. Schlosskapelle wohl zugleich als Gemeindekapelle.
1786 – 89 wurde die neue Kirche aus massiven Sandsteinquadern vom Königsteiner Festungs- und Pirnaer Ratsmauermeister, Johann Daniel Kayser, und dem Zimmermeister Christian Gotthelf Reuther aus Kreischa erbaut. Wie bei der Dresdner Frauenkirche, so ist auch ihr Grundriss ein Achteck. In Lohmen schließen sich daran im Norden die Sakristei und im Süden der Turm an. Die Turmhalle bildet zugleich den Eingang. Die Kirche gilt als letzter barocker Zentralbau in der Nachfolge George Bährs. Die Ausgestaltung in Weiß mit zarter Goldverzierung zeigt bereits Merkmale des Klassizismus.
An der Nordseite steht ein Kanzelaltar und davor in der Achse des Raumes der Taufstein. Über dem Kanzelaltar befindet sich die Orgel, die 1789 von dem Orgel- und Instrumentenbauer Johann Christian Kayser erbaut wurde. Ihr Gehäuse ist in der Gestaltung, wenn auch sehr viel schlichter, den zweimanualigen Gehäusen vieler Silbermannorgeln ähnlich und steht wie die Kirche selbst unter Denkmalschutz. Fachleute bezeichnen die Lohmener Kirche als eine der schönsten und größten Dorfkirchen Sachsens.
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